FAKTEN
Entstehungsjahr 2015-2016
Dauer 15 Minuten
Art des Projektes Tanzperformance mit fünf Tänzerinnen, Zeitgenössisch Urbaner Tanz
Choreographie/Projektleitung Halina und Silvana TeKi TeKua
Bisher aufgeführt
Au-delà des préjugées in Lausanne, Soirée TeKi TeKua im Tanzhaus Zürich & in der Coupole in Biel/Bienne, Perlaton in der Photobastei, Open Stage in der Gessnerallee
PROJEKTBESCHREIB
Neben den Schuhen stehen. Jemandem etwas in die Schuhe schieben. Zwei verschiedene Paar Schuhe tragen. Redewendungen, die wir bestimmt alle schon einmal verwendet haben. Doch was bedeuten sie? Wie fühlt es sich an, wenn wir sie aussprechen? Und was tun, wenn der Schuh drückt? Es heisst, sobald wir einen Schuh anziehen, schlüpfen wir automatisch in eine Rolle. Sind Schuhe demzufolge Statussymbole, die Rollen verkörpern in die wir - teilweise ungefragt - schlüpfen? Kann es passieren, dass wir in falschen Schuhen stecken oder gesteckt werden? Ein Schuh kann mancherorts drücken, das ist klar. Und doch: Schuhe machen Spass, bereiten Freude, zeigt her eure Schuhe! Die gehypten Sneakers oder doch lieber die roten Killer-Heels? Oder doch die bequemen Ledersandalen? Ach, blas mer doch in d'Schue!
Inhaltliche Relevanz
In Shoe me befasst sich TeKi TeKua mit der Bedeutung der Fussbekleidung – und das gleich mit den Schuhen aus dem Publikum. Die Tänzerinnen greifen dabei Fragen über die Notwendigkeit von Schuhen im Alltag bis hin zum Schuh als Statussymbol auf.
In welchen Schuhen wollen wir ein- und auftreten? Inwiefern verändert der Schuh (oder eben kein Schuh) das Auftreten einer Person? Wie ist Form, Grösse und Farbe eines Schuhs mit denen eines Menschen verknüpft? In Shoe me heben die Tänzerinnen die Dringlichkeit des Unverzichtbaren hervor.
Tänzerische Umsetzung
Immer wieder beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen Themen und Themenfeldern. Wir stellen uns Fragen, die wir versuchen tänzerisch umzusetzen und zu beantworten. Wir schaffen mit eigens kreierten Arbeitsweisen, bei denen jedes Individuum gefordert wird und sich gleichzeitig in der gewünschten Bewegungssprache weiterentwickelt. Durch diese vielfältigen Herangehensweisen entsteht immer wieder neues Bewegungsmaterial, das uns gegenseitig inspiriert und daraus eine facettenreiche Bewegungsqualität resultiert. In Shoe me stand die Betrachtung eines alltäglichen Gegenstandes im Kontext eines tänzerischen Konzeptes im Mittelpunkt. “Schuhe” als Thema eignen sich sowohl für eine tänzerische abstrahierung von Alltags- als auch für tiefgründige Fragen.